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Behandlungsplan – Behandlungsablauf

Der Befund, die Behandlung und die Prognose ergeben sich aus dem Zusammenwirken dreier Informationsquellen:

  • Das, was mir mein Patient erzählt; wo und wie die Beschwerden sind
  • Das, was ich dazu denke und aus langjähriger Erfahrung weiß
  • Das, was mir das Gewebe des Körpers erzählt

Im Vordergrund wird immer der Dialog mit dem Gewebe stehen, Befundung und Behandlung wechseln sich ständig ab. 

Daraus ergibt sich dann ein individueller Behandlungsablauf und welche therapeutischen Techniken und Handhaltungen ich anwenden werde. 

Zum Beispiel können meine Hände bei der Behandlung ganz ruhig auf verschiedenen Körperpartien liegen, manchmal arbeite ich aber auch mit kleinen, korrigierenden Bewegungsimpulsen oder mit großen, rhythmischen Bewegungen oder mit stark mobilisierenden Techniken. 

Manchmal ist die Behandlung geprägt von Stille, manchmal spreche ich mit meinen Patienten sehr viel. 

Aber immer wird es um die Aktivierung der Selbstheilungskraft gehen, die zwar beständig da ist und uns heiler machen möchte, zu der wir aber nicht immer Zugang haben, die wir nicht immer bewusst spüren können und die nicht immer und selbstverständlich frei fließt. 

In der Folge kann es für den Patienten auch zu einer intensiveren Begegnung mit sich selbst kommen, zu einem Zwiegespräch mit dem eigenen Körper… 

Manchmal gibt es Hausübungen (z.B. aktive Übungen aus der Physiotherapie, oder aber auch das Gegenteil, die Aufforderung zu ruhen, faul zu sein, „sich’s gut gehen lassen“, …), manchmal keine.